Abschied vom Berliner Lettering-Museum: Eine Ära der Neonbuchstaben endet

Admin User
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Ein fischförmiger Luftballon umgeben von Menschen, Autos und Gebäuden.

Abschied vom Berliner Lettering-Museum: Eine Ära der Neonbuchstaben endet

Berlins legendäres Lettering-Museum in der BVG-Haltestelle 'Frankfurter Tor' schließt Ende des Jahres

Das berühmte Lettering-Museum in Berlin, in dem rund 3.500 Neonbuchstaben und historische Schilder ausgestellt sind, wird bis Ende des Jahres seine Türen für immer schließen. Finanzielle Schwierigkeiten und sinkende Besucherzahlen haben die Schließung erzwungen – das Schicksal der einzigartigen Sammlung bleibt ungewiss. Zu den Exponaten gehört auch das ikonische "Dekorative Fisch"-Schild, das über vier Jahrzehnte lang ein Wahrzeichen von Friedrichshain war.

Die Sammlung des Museums umfasst Schilder aus Berlin, anderen deutschen Regionen, Österreich und der Schweiz. Viele Stücke sind von kultureller Bedeutung und geben Einblicke in das Stadtleben, die DDR-Geschichte und das allgemeine deutsche Erbe. Das "Dekorative Fisch"-Schild, das Anfang der 1980er-Jahre entstand, erleuchtete einst einen märchenhaft anmutenden Hochbau am Frankfurter Tor. 1999 wurde ein Nachbau angefertigt, doch das Original landete später im Archiv des Museums.

Mit der Schließung endet eine Ära für das Lettering-Museum, das jahrelang Neonkunst und historische Beschilderung präsentierte. Ohne zusätzliche Finanzmittel oder eine übernehmende Institution steht das langfristige Überleben der Sammlung infrage. Bis zum endgültigen Ende können Besucher die Ausstellung noch im Stadtbahnbogen 424 in der Nähe der BVG-Haltestelle 'Frankfurter Tor' erkunden.