Bergisch Gladbach wählt erstmals vier stellvertretende Bürgermeister für mehr Gerechtigkeit

Bergisch Gladbach wählt erstmals vier stellvertretende Bürgermeister für mehr Gerechtigkeit
Der Stadtrat von Bergisch Gladbach hat Geschichte geschrieben, indem er erstmals vier stellvertretende Bürgermeister wählte. Dieser von CDU, SPD und Grünen vorgeschlagene und nur von der AfD abgelehnte Beschluss soll die Arbeitslast verteilen und die Repräsentation der großen politischen Gruppen sicherstellen.
Die Erweiterung von drei auf vier Stellvertreter erfolgte aufgrund der hohen Nachfrage nach Vertretung bei verschiedenen Veranstaltungen und Zeremonien, darunter auch die standesamtliche Trauung von Ehepaaren. Bisher waren die drei stellvertretenden Bürgermeister bereits mit ihren Aufgaben überlastet.
Der neue vierte Stellvertreter erhält eine monatliche Aufwandsentschädigung von 395,40 Euro zuzüglich Sitzungsgeldern, wobei für jedes weitere Amt ein 150-prozentiger Zuschlag gezahlt wird. Die jährlichen Kosten für diese neue Position werden auf 9.176,40 Euro geschätzt und sollen in den anstehenden Haushaltsverhandlungen beraten werden.
Die Verteilung der stellvertretenden Bürgermeisterposten erfolgte nach dem d’Hondt-Verfahren. Die CDU sicherte sich die erste und dritte Position, die SPD die zweite und die Grünen dank einer breiteren Vereinbarung mit CDU und SPD die vierte – was den Grünen erstmals einen stellvertretenden Bürgermeisterposten einbrachte.
Die Wahl von vier stellvertretenden Bürgermeistern in Bergisch Gladbach ist ein Kompromiss, um eine faire Repräsentation zu gewährleisten und die Arbeitsbelastung zu bewältigen. Die finanziellen Auswirkungen werden der Stadtrat in den kommenden Haushaltsberatungen erörtern.

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