Duisburger Hafen-Mitarbeiter kämpfen um faire Löhne und Tarifvertrag gegen uneinsichtige Führung

Duisburger Hafen-Mitarbeiter kämpfen um faire Löhne und Tarifvertrag gegen uneinsichtige Führung

Beschäftigte der Duisburger Hafen AG kämpfen nach Jahren der Frustration über Löhne und Arbeitsbedingungen für einen Tarifvertrag. Eine aktuelle Umfrage der Gewerkschaft Verdi ergab, dass 95 Prozent der Mitarbeiter die Forderung unterstützen. Doch die Unternehmensführung lehnt Verhandlungen weiterhin kategorisch ab – die Belegschaft und Gewerkschaftsvertreter stehen damit im direkten Konflikt mit der Geschäftsleitung.

Seit Langem kritisieren die Angestellten niedrige Löhne, intransparente Gehaltsstrukturen und das Fehlen einer Weihnachtsgratifikation. Viele kämpfen zudem mit unvorhersehbaren Schichtplänen, die oft erst kurzfristig bekannt gegeben werden. Im Vergleich zu anderen deutschen Häfen wie Wilhelmshaven liegen die Löhne in Duisburg deutlich niedriger – ein weiterer Grund für die Unzufriedenheit.

Die Pattsituation hält an, während die Belegschaft faire Bedingungen und einen verbindlichen Tarifvertrag fordert. Da sich die Unternehmensführung weigert, in Verhandlungen einzutreten, und die Landesregierung sich heraushält, liegt der Ball nun beim zuständigen Arbeitsgericht. Dessen Entscheidung wird zeigen, ob die Beschäftigten der Duisburger Hafen AG die Absicherungen und Löhne durchsetzen können, für die sie seit Langem kämpfen.