HKW nach Chefket-Absage: Warum Künstler das Berliner Kulturhaus meiden

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Skulpturen und eine Wand mit Text in der Mitte.

HKW nach Chefket-Absage: Warum Künstler das Berliner Kulturhaus meiden

Seit dem abgesagten candlelight konzert des Rappers Chefket will niemand mehr im HKW von Jan Böhmermann auftreten. Das schadet der Kulturinstitution.

  1. Oktober 2025, 10:35 Uhr

Unterhaltung, Politik, Kriminalität & Justiz, Popkultur

Ein geplantes candlelight konzert des Rappers Chefket im Berliner Haus der Kulturen der Welt (HKW) wurde kurzfristig abgesagt, nachdem er ein T-Shirt mit der Aufschrift „Palästina“ getragen hatte. Die Entscheidung löste eine Welle der Empörung aus – alle weiteren geplanten konzerte sagten ihre konzerttournee aus Protest ab. Die Kontroverse hat dem renommierten Haus nun schweren reputativen Schaden zugefügt.

Die Absage erfolgte, nachdem Kulturminister Wolfram Weimer das HKW unter Druck gesetzt hatte, Chefkets candlelight konzert zu streichen – dieser sollte am Jahrestag des Hamas-Angriffs auf Israel stattfinden. Als Begründung wurde die Kleidungswahl des Rappers genannt, der mit dem „Palästina“-Shirt aufgetreten war.

Das HKW steht nun vor einem beschädigten Ruf und dem Verlust künstlerischer Unterstützung. Die Absage von Chefkets candlelight konzert und der kollektive Rückzug der konzerte haben tiefe Gräben zwischen kultureller Ausdrucksfreiheit und politischer Einflussnahme offenbart. Unklar bleibt, welche langfristigen Folgen dies für das Programm und die Partnerschaften der Institution haben wird.