Junge CDU/CSU-Rebellen blockieren geplante Rentenreform mit 120-Milliarden-Warnung

Admin User
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Ein Stück Papier mit etwas darauf geschrieben.

Wüst: Berücksichtigen Sie auch die Perspektive der Jugend - Junge CDU/CSU-Rebellen blockieren geplante Rentenreform mit 120-Milliarden-Warnung

Der Streit um die geplante Rentenreform in Deutschland hat sich zugespitzt: Junge Abgeordnete von CDU und CSU üben scharfe Kritik an den finanziellen Risiken des Vorhabens. Die als Junge Gruppe der Unionsabgeordneten bekannte Vereinigung warnt, das Paket könnte künftige Generationen mit übermäßigen Kosten belasten. Unterstützung erhalten sie dabei von Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst, der die Notwendigkeit einer ausgewogenen Lösung betont.

Die jungen Konservativen stellen insbesondere einen zentralen Punkt des Rentendeals infrage: die geplante Garantie, das Rentenniveau nach 2031 über 1 Prozent zu halten. Dies sei im Koalitionsvertrag nie vereinbart worden und könnte die Steuerzahler rund 120 Milliarden Euro kosten, argumentieren sie. Zwar akzeptieren sie die Beibehaltung eines Rentenniveaus von 48 Prozent bis 2031, eine Erhöhung um einen Prozentpunkt ab 2032 lehnen sie jedoch entschieden ab.

Die Debatte um die Rentenreform kreist nun um die Frage, wie aktuelle Bedürfnisse mit zukünftiger Finanzierbarkeit in Einklang zu bringen sind. Der Widerstand der jungen CDU/CSU-Gruppe gegen die geplante Anhebung um 1 Prozent ab 2031 setzt die Koalitionsspitzen unter Druck, die finanziellen Folgen neu zu bewerten. Wüsts Appell an die Einheit deutet darauf hin, dass der Konflikt über die Sachfragen hinaus auch grundsätzliche Fragen der politischen Zusammenarbeit aufwirft.