„Katzen!“: Wie Samtpfoten Kunst, Kultur und das Internet eroberten

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Ein Plakat mit Text und Bildern von Katzen.

Göttin und Internet-Star - Warum faszinieren uns Katzen so? - „Katzen!“: Wie Samtpfoten Kunst, Kultur und das Internet eroberten

Eine große neue Ausstellung in Hamburg erkundet die lange und vielschichtige Beziehung der Menschheit zu Katzen. Unter dem Titel „Katzen!“, die am 5. Dezember 2025 in der ZDF Mediathek startet, öffnet die Schau im Museum am Rothenbaum (MARKK). Kuratiert von Lara Selin Ertener, zeichnet sie nach, wie diese Tiere seit Jahrtausenden Kunst, Kultur und sogar digitale Trends geprägt haben.

Katzen wurden im Laufe der Geschichte höchst unterschiedlich gedeutet. Im alten Ägypten galten sie als heilig – verbunden mit einer katzengestaltigen Göttin, die als Beschützerin der Mütter verehrt wurde. Doch im frühen modernen Europa kehrte sich das Bild um: Katzen wurden dämonisiert, oft als Begleiterinnen von Hexen und Symbole des Bösen dargestellt.

Ab dem späten 19. Jahrhundert avancierten sie zu Pionieren der Medienwelt. Ob in frühen Fotografien, viralen Videos oder heutigen KI-generierten Bildern – Katzen waren stets Vorreiter der visuellen Kultur. Ihre unwiderstehliche Niedlichkeit dominiert heute die sozialen Medien, wo „Katzencontent“ die Plattformen täglich flutet.

Die Ausstellung beleuchtet auch tiefere Themen, etwa die Verbindungen zwischen Katzen, Weiblichkeit und Macht. Sie fragt, warum diese Tiere seit jeher als Spiegel menschlicher Sehnsüchte und Ängste dienten – von göttlichen Beschützern bis zu modernen Internetstars.

„Katzen!“, die bis zum 29. November 2026 im MARKK zu sehen ist, vereint historische Artefakte, Kunstwerke und digitale Medien, um zu zeigen, warum Katzen bis heute so faszinieren. Besucher:innen können entdecken, wie eine einzige Spezies über Jahrtausende hinweg alles von Religion bis zur Fußball heute Meme-Kultur geprägt hat.

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