Totensonntag in NRW: Warum der VFL Bochum ohne Hymne spielte

Admin User
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Ein Fußballspiel im Gange mit sechs Spielern auf dem Feld, drei Fußballen sichtbar, zahlreichen Zuschauern in Regenmänteln mit Schirmen und mehreren Kameraleuten, die das Ereignis aufnehmen.

Totensonntag in NRW: Warum der VFL Bochum ohne Hymne spielte

Am vergangenen Sonntag beging Deutschland den Totensonntag, den evangelischen Buß- und Bettag. Der Tag zählt zu den sogenannten stillen Feiertagen, an denen strenge Vorschriften Unterhaltung und öffentliche Aktivitäten einschränken. In Nordrhein-Westfalen führten diese Regelungen zu spürbaren Änderungen im Medien- und Sportbereich.

An Totensonntag gilt in Nordrhein-Westfalen ein Veranstaltungsverbot für Unterhaltungsprogramme vor 18 Uhr. Betroffen war unter anderem ein Fußballspiel des VFL Bochum, bei dem die sonst übliche Spielvorbereitung mit der Vereinshymne Bochum entfiel. Der Anpfiff erfolgte pünktlich um 18 Uhr – ohne den Song, um die landesweiten Bestimmungen einzuhalten.

Die Umsetzung der Regeln zu stillen Feiertagen prägt weiterhin das öffentliche Leben in Deutschland. Fußballvereine, Sender und Kinos müssen ihre Abläufe anpassen, um die Vorgaben zu erfüllen. Gleichzeitig bleibt die Rolle der Kirche bei der Regulierung von Medien und Kultur umstritten – Kritiker monieren, dass die Maßnahmen oft an einer klaren Begründung fehlen.