VHS Lünen kämpft um Rettung der Integrationskurse vor Finanzchaos und Bürokratie

VHS Lünen kämpft um Rettung der Integrationskurse vor Finanzchaos und Bürokratie
Volkshochschule Lünen warnt vor wachsenden finanziellen Belastungen und bürokratischen Hürden bei Integrationskursen
Die Volkshochschule (VHS) Lünen, ein lokales Weiterbildungszentrum, schlägt Alarm angesichts steigender finanzieller Belastungen und bürokratischer Hindernisse bei der Durchführung von Integrationskursen. Die Einrichtung wendet sich mit einem Appell an die Bundesregierung und fordert verlässliche Finanzierung, da sie mit ungedeckten Kosten und der Streichung von Wiederholungsstunden konfrontiert ist. Kommunale Spitzenverbände unterstützen nachhaltige Reformen bei der Finanzierung dieser Kurse.
Die VHS Lünen, die 2024 in fünf Integrationskursen 105 Teilnehmende begleitete, bietet zudem Beratung zur Anerkennung von Qualifikationen und zu weiteren Bildungswegen an. Das Lehrpersonal sieht sich zunehmend mit Unsicherheiten konfrontiert – bedingt durch strenge formale Vorgaben und prekäre Beschäftigungsverhältnisse auf Honorarbasis. Der Landesverband der Volkshochschulen von Nordrhein-Westfalen (NRW) veranstaltet am 18. und 19. November 2025 in Köln eine landesweite Integrationskonferenz, an der die VHS Lünen teilnehmen und die Problemlage thematisieren wird.
Ein breites Bündnis von Verbänden hat die Bundesregierung aufgefordert, die Budgets für Integrationskurse umgehend aufzustocken und weitere Erhöhungen für 2026 vorzusehen. Dies gelte als entscheidend, um den Fortbestand der Kursangebote zu sichern, Insolvenzen von Trägern zu verhindern, Fachkräfte im Lehrbereich zu halten und Integration sowie die Teilhabe am Arbeitsmarkt zu fördern. Doch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) plant, die Erstattungen für die Kurse zu verzögern – was bei Trägern wie der VHS Lünen neue Haushaltslücken riskiert.
Der Hilferuf der VHS Lünen nach planbaren Finanzmitteln kommt zu einer Zeit, in der die Einrichtung mit zunehmenden finanziellen und bürokratischen Herausforderungen bei der Durchführung von Integrationskursen kämpft. Mit Rückendeckung durch kommunale Spitzenverbände und das Verbändebündnis hofft das Zentrum, dass die Bundesregierung diese Probleme angeht und die Zukunft der Integrationskurse sowie ihrer Träger sichert.

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