Igor Levit kämpft mit Musik gegen Antisemitismus und Hass im Wiener Musikverein

Igor Levit kämpft mit Musik gegen Antisemitismus und Hass im Wiener Musikverein
Der Pianist Igor Levit, ein langjähriger Verfechter der Menschenrechte und entschiedener Gegner des Antisemitismus, wird vom 17. bis 22. Oktober im Wiener Musikverein auftreten. Der in Russland geborene und in Deutschland aufgewachsene Künstler sieht seine jüdische Herkunft seit einigen Jahren in einem neuen Licht – besonders seit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel im Oktober 2023.
Seine bevorstehende Konzertreihe, die dem Gedenken an Dmitri Schostakowitsch gewidmet ist, beginnt mit Maurice Ravels Vertonung des jüdischen Trauergebets Kaddisch. Diese Wahl ist eine bewusste Reaktion auf den aktuellen Anstieg antisemitischer Vorfälle und dient als eindringliche Mahnung im Kampf gegen Hass und Vorurteile.
Levit, der für sein Engagement bereits vom Internationalen Auschwitz-Komitee und mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet wurde, zeigt sich tief betroffen von den jüngsten antisemitischen Zwischenfällen. Er positionierte sich öffentlich gegen die Absage eines Konzerts von Lahav Shani in Belgien und unterstützte damit die Einschätzung von Staatsoperndirektor Růžička, der darin einen Akt vorauseilenden Gehorsams gegenüber dem Pöbel und eine Manifestation von Antisemitismus sah.
Trotz der politischen Spannungen versteht Levit seine Konzertreihe nicht als politische Stellungnahme, sondern als Feier des Lebens. Die Rede von Bundeskanzler Merz zur Einweihung der Synagoge in Reichenbach empfand er dabei als aufrichtig und glaubwürdig – trotz des wachsenden Antisemitismus in Europa.
Seit über einem Jahrzehnt zählt Levit zu den führenden Persönlichkeiten der klassischen Musikszene und nutzt seine Plattform konsequent, um auf Menschenrechte und die Bekämpfung von Antisemitismus aufmerksam zu machen. Seine bevorstehende Konzertreihe im Wiener Musikverein unterstreicht sein unerschütterliches Engagement für diese Anliegen und sein Bestreben, das Andenken an die Opfer von Hass und Verfolgung wachzuhalten.

Neue Vortragsreihe bei der 'ICONIC'-Ausstellung im DRIVE in Berlin - Auftakt mit 'Ursprung, Herz, Haltung - Peemoellers HEIMAT-Gespräch'
Mit 'Ursprung, Herz, Haltung - Peemoellers HEIMAT-Gespräch' setzt das DRIVE. Forum in Berlin seine erfolgreichen Formate fort und startet am 22. September 2025 eine neue Veranstaltungsreihe, die sich mit persönlichen Ursprüngen auseinandersetzt und mit der aktuellen Ausstellung 'ICONIC - Eine zeitlose Reise von Kultur, Gesellschaft und Mobilität' verknüpft. Während die Ausstellung Design- und Mobilitäts-Ikonen präsentiert, die das kollektive Gedächtnis und die kulturelle Identität prägen, geht das Gespräch einen Schritt weiter und untersucht individuelle Geschichten und Erfahrungen hinter dem Konzept von 'Heimat' in einer immer globalisierten Welt. Die Gastgeberin ist die Autorin und Journalistin Ilka Peemoeller. Zum Auftakt begrüßt sie Alina Süggeler, Sängerin der Band Frida Gold, und den SAT.1-Moderator und Sportkommentator Matthias Killing, die Einblicke in ihre persönlichen Erfahrungen geben und darüber nachdenken, wie diese ihre Leben und Arbeit beeinflussen.

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