NRW verliert beim Solarausbau an Tempo – Bayern bleibt unangefochten an der Spitze

Verband sieht Rückgang bei Solarausbau in NRW - NRW verliert beim Solarausbau an Tempo – Bayern bleibt unangefochten an der Spitze
Nordrhein-Westfalen hinkt beim Ausbau der Solarenergie hinterher
Nordrhein-Westfalen (NRW) verliert beim Wachstum der Solarenergie an Fahrt. 2025 verzeichnete das Bundesland einen deutlichen Rückgang: Die Zahl der Neuanlagen sank im Vergleich zum Vorjahr um bis zu 30 Prozent. Trotz dieses Rückschlags bleibt NRW beim Solarausbau bundesweit auf Platz drei – hinter Bayern und Baden-Württemberg.
Zwischen Januar und Oktober 2025 wurden in NRW rund 150.000 neue Photovoltaikanlagen installiert, die eine Leistung von knapp 1.600 Megawatt erbringen. Für das gesamte Jahr wird jedoch nur mit einem Zubau von etwa 2.000 Megawatt gerechnet – ein spürbarer Rückgang gegenüber 2024.
Die Nachfrage nach Dach-Solaranlagen in Privathaushalten hat sich nach zwei Jahren starken Wachstums stabilisiert. Gleichzeitig erleben Balkon-Solarmodule einen Boom: Allein in diesem Zeitraum wurden 79.000 neue Stecker-Solar-Geräte installiert, die rund 97 Megawatt zur Gesamtleistung der Solarenergie im Land beitrugen.
Fachleute verweisen auf ungenutztes Potenzial, insbesondere auf Gewerbedächern und öffentlichen Gebäuden. Auch Freiflächen-Solarparks müssten ausgebaut werden, um die Lücke zu den führenden Bundesländern wie Bayern zu schließen.
Die Solarbranche in NRW steht 2025 vor Herausforderungen, da das Wachstum nachlässt. Um mit den Spitzenreitern in Deutschland mitzuhalten, muss das Land den Ausbau von Freiflächenanlagen vorantreiben und das Potenzial auf Dächern besser ausschöpfen. Ohne weitere Steigerung könnte der dritte Platz in Gefahr geraten.

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