Rheinmetall sichert Milliardenauftrag für Italien – doch die Aktie bleibt unter Druck

Rheinmetall sichert Milliardenauftrag für Italien – doch die Aktie bleibt unter Druck

Der europäische Rüstungsriese Rheinmetall hat einen bedeutenden Auftrag für das italienische Heer eingeworben. Das Joint Venture mit Leonardo, Leonardo Rheinmetall Military Vehicles, sicherte sich den Zuschlag für die Lieferung von 21 hochmodernen Panzern im Rahmen des A2CS-Programms. Die Auslieferung des ersten Fahrzeugs ist bis Ende 2025 geplant. Dieser Erfolg markiert den ersten großen Auftrag für das Gemeinschaftsunternehmen und stellt einen Meilenstein dar. Der Deal ist Teil eines umfassenden 20-Milliarden-Euro-Investitionsprogramms der italienischen Regierung. Trotz des Erfolgs konnte Rheinmetall jedoch keine spürbare Kurserholung verzeichnen: Die Rheinmetall Aktie verlor in den vergangenen zwei Tagen 3,7 % und erreichte mit 1.707 Euro ein neues Tief. Das Unternehmen hat sein Portfolio in letzter Zeit diversifiziert, unter anderem mit neuen Projekten in den Bereichen Lasersysteme und Munitionsfabriken. Bisher schlagen sich diese Initiativen jedoch noch nicht in einer positiven Aktienkursentwicklung nieder. Der Rheinmetall-Vorstandsvorsitzende versicherte den Anlegern, dass ein Umsatzrückgang von 4 % in der ersten Jahreshälfte bis Ende des Jahres vollständig ausgeglichen werde. Der jüngste Auftrag für das italienische Heer unterstreicht die Stärke Rheinmetalls im Verteidigungssektor. Vor der Veröffentlichung der Quartalszahlen am 6. November hoffen Investoren auf solide Geschäftsergebnisse und nach oben korrigierte Prognosen. Trotz der jüngsten Kursschwankungen bleiben die langfristigen Aussichten des Unternehmens vielversprechend – Analysten sehen ein durchschnittliches Kursziel von rund 2.150 Euro für die Rheinmetall Aktie.