Schloss Vlotho Umfeld wird für Lebensraum seltener Arten umgestaltet

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Eine Garten-Eidechse ist über einer Auswahl an Gemüse positioniert.

Schloss Vlotho Umfeld wird für Lebensraum seltener Arten umgestaltet

Umgebung der Vlothoer Burg wird für seltene Arten umgestaltet – Umleitung über Apothekerweg ab November 2025 Der Kreis Herford hat eine Umleitung über den Apothekerweg angekündigt, da der Coringenweg ab November 2025 wegen Bauarbeiten gesperrt wird. Ziel des Projekts ist die Schaffung eines geeigneten Lebensraums für Zauneidechsen und andere seltene Arten. Die Untere Naturschutzbehörde des Kreises Herford hat einen 1.400 Quadratmeter großen Hang in der Nähe der Vlothoer Burg freigeräumt. Zwar verliert das Gebiet seinen Status als Waldfläche, doch wird dies durch die Aufforstung eines 3.000 Quadratmeter großen Areals in Vlotho-Exter ausgeglichen – die Gesamtwaldfläche nimmt damit sogar zu. Die Stadt Vlotho hatte die Umgestaltung des Hangs am Amtshausberg bereits 2021 begonnen. Im oberen Bereich entstehen flache, terrassierte Böschungen mit Steinansammlungen und Felsrücken, die der Zauneidechse ideale Lebensbedingungen bieten sollen. Im unteren Hangabschnitt in Richtung Coringenweg werden artenreiche Magerwiesen angelegt, die Insekten wie Wildbienen und Schmetterlingen zugutekommen. Die Zauneidechse (Lacerta agilis) ist in Deutschland streng geschützt und auf warme, strukturreiche Offlandschaften mit lockerem Boden angewiesen. Der Vlothoer Bestand konnte während der Sanierung der Vlothoer Burg erfolgreich umgesiedelt werden; 2025 wurde dort erstmals Nachwuchs bestätigt. Der benachbarte Hang am Amtshausberg wird nun so naturnah wie möglich gestaltet, um das langfristige Überleben der Population zu sichern und ihren Lebensraum zu erweitern. Der Kreis Herford bittet Spaziergänger um Verständnis für die vorübergehenden Einschränkungen. Durch die Sperrung des Coringenwegs während der Bauphase sollen Beeinträchtigungen so gering wie möglich gehalten werden. Das Projekt soll einen lebendigen Lebensraum für Zauneidechsen und andere seltene Arten schaffen und so die biologische Vielfalt in der Region stärken.

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