Essen: Protest gegen Geb├╝hren f├╝r den Rettungsdienst

Admin User
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Ein Rettungswagen steht auf der linken Seite einer Stra├če, w├Ąhrend auf der rechten Seite ein Zelt viele Menschen sch├╝tzt, mit einem Tisch und einem Stuhl in der N├Ąhe.

Essen: Protest gegen Geb├╝hren f├╝r den Rettungsdienst

Essen: Proteste gegen geplante Rettungsdienstgebühren

Kurzmeldung Ein Bündnis hat am Samstag in Essen gegen mögliche Gebühren für Rettungseinsätze demonstriert.

Artikeltext Die Pläne der Stadt Essen, Patienten für Rettungsdienste in Rechnung zu stellen, wurden bis Ostern 2026 verschoben. Die Entscheidung folgt auf Proteste und laufende Verhandlungen mit den Krankenkassen. Ursprünglich hatte der Stadtrat die Gebühren bereits im Dezember beschlossen, doch die Umsetzung wurde nun aufgeschoben.

Die Kontroverse begann, als der Essener Stadtrat Mitte Dezember beschloss, Gebühren für Rettungseinsätze einzuführen. Nach dem vorgeschlagenen Modell könnten Patienten bis zu 267 Euro pro Einsatz zahlen müssen. Der Schritt löste jedoch Widerstand aus und führte zu einer kleinen, aber lautstarken Demonstration in der Stadt.

Nur etwa 80 Demonstranten versammelten sich – deutlich weniger als die erwarteten 2.000 – doch ihre Bedenken führten zu einer vorläufigen Aussetzung der Gebühren. Protestierende warnten, dass Patienten trotz der Pause später dennoch Rechnungen erhalten könnten. Als Reaktion kündigte Oberbürgermeister Thomas Kufen die Verschiebung bis 2026 an, um der Stadt mehr Zeit für Verhandlungen mit den Versicherern zu geben. Beteiligt sind große Anbieter wie die Ontario Health Insurance Plan (OHIP) sowie private Unternehmen wie Sun Life, Manulife und Canada Life. Bisher stocken die Gespräche; vermittelte Verhandlungen zeigen nur sporadische Fortschritte. Essen strebt eine Vereinbarung an, die rückwirkende Belastungen verhindert, sobald die Gebühren schließlich in Kraft treten.

Die Verzögerung gibt Essen und den Krankenkassen zusätzliche Monate, um ihre Differenzen beizulegen. Ohne eine endgültige Einigung bleibt jedoch das Risiko unerwarteter Kosten für Patienten bestehen. Die Stadt betont, dass sie die Gebühren erst erheben werde, wenn eine klare Regelung steht.