Ford bremst E-Auto-Pläne ein – Kölner Werk kämpft um Überleben mit 3.700 Jobverlusten

Ford bremst E-Auto-Pläne ein – Kölner Werk kämpft um Überleben mit 3.700 Jobverlusten
Fords europäisches Geschäft steht vor einem tiefgreifenden Umbruch, da der Konzern seine Pläne für Elektrofahrzeuge deutlich zurückfährt. Das Werk in Köln, das derzeit nur noch mit 26 Prozent Auslastung arbeitet, wird bis 2027 rund 3.700 Stellen abbauen. Gleichzeitig belastet eine Abschreibung in Höhe von 19,5 Milliarden US-Dollar die Bilanz – ein Zeichen für die finanziellen Folgen der strategischen Kehrtwende unter dem Druck schwacher Verkaufszahlen und politischer Wechsel.
Die Probleme begannen bereits vor Jahren, als Fords Pkw-Sparte in Europa kontinuierlich an Boden verlor. Der Marktanteil ist mittlerweile auf knapp über drei Prozent geschrumpft – auch weil das Unternehmen die Nachfrage nach Elektroautos falsch einschätzte. Statt bezahlbarer Modelle brachte Ford teure E-Fahrzeuge zu spät auf den Markt und verfehlte damit die Kundenerwartungen.
Das Kölner Werk, einst ein zentraler Produktionsstandort, kämpft heute mit geringer Auslastung. Die schwachen Verkaufszahlen der Modelle Explorer und Capri haben die Rentabilität stark beeinträchtigt. Ab Januar wird nur noch in einer Schicht gearbeitet – die Zukunft des Standorts ist ungewiss. Mitte Dezember vollzog Konzernchef Jim Farley überraschend einen Strategiewechsel und strich die Pläne für eine zweite Generation US-amerikanischer E-Autos. Dieser Schritt folgte auf politische Kursänderungen von Präsident Trump, darunter die Streichung von Steuervergünstigungen für Elektrofahrzeuge. Auch die Zusammenarbeit mit Renault zur Produktion günstigerer Modelle im französischen Douai stößt auf Kritik. Gewerkschaften fürchten ein ähnliches Schicksal wie bei Opel, das nach der Übernahme durch Peugeot schließlich in Stellantis aufging.
Durch die Stellenstreichungen und Umstrukturierungen wird die Belegschaft in Köln von einst 50.000 auf nur noch 7.800 Mitarbeiter schrumpfen. Fords europäische Tochter steht nun vor einer entscheidenden Bewährungsprobe, während die Produktion zunehmend aus Deutschland abgezogen wird. Ob es dem Konzern gelingt, in der Region wieder Fuß zu fassen, hängt maßgeblich vom Erfolg der Partnerschaft mit Renault ab.

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