Warum *„Dinner for One“* seit 60 Jahren unser Silvester rettet

Warum *„Dinner for One“* seit 60 Jahren unser Silvester rettet
Ein kurzer Schwarz-Weiß-Comedysketch ist zu einer der beständigsten Silvestertraditionen im deutschsprachigen Raum geworden. Dinner for One, erstmals 1961 ausgestrahlt, begleitet die exzentrische Feier zu Miss Sophies 90. Geburtstag – bei der sie mit vier längst verstorbenen Freunden diniert. Die Absurdität entfaltet sich, als ihr Butler James nicht nur das Essen serviert, sondern auch jeden fehlenden Gast verkörpert.
Die Szene spielt in einem englischen Salon um 1900, dessen prunkvolle Ausstattung die starren Klassengesellschaften der Zeit widerspiegelt. Miss Sophie, die Letzte ihres aristokratischen Kreises, besteht darauf, ihr jährliches Geburtstagsdinner zu veranstalten – trotz des Todes ihrer Freunde. Butler James, von Pflichtgefühl getrieben, übernimmt ihre Rollen, wechselt Stimme und Manieren für jeden imaginären Gast.
Das Mahl folgt einer förmlichen, mehrgängigen Struktur, wobei jedes Gericht mit einem bestimmten Getränk serviert wird. Während James pflichtbewusst jedes Glas für die Verstorbenen leert, löst sich mit seiner wachsenden Trunkenheit auch die abendliche Etikette auf. Der Witz liegt in diesem Zusammenbruch der Ordnung, der die Absurdität hinter gesellschaftlichen Ritualen enthüllt. Die Erstausstrahlung erfolgte am 9. Dezember 1961 in Hamburg, doch erst in den 1970er-Jahren erreichte der Film Kultstatus. Bis dahin war er zum festen Bestandteil des Silvesterprogramms in Deutschland und Österreich geworden. Sein Reiz liegt in der Wiederholung – die Zuschauer kehren Jahr für Jahr zu denselben Witzen, denselben Dialogen und demselben unvermeidlichen Chaos zurück.
Doch hinter dem Humor verbirgt sich eine leise Beobachtung der Einsamkeit im Alter. Miss Sophies Beharren auf Tradition, selbst in der Isolation, zeigt das Ritual als Trost und Farce zugleich. Die Dynamik zwischen ihr und James – geprägt von Vertrautheit, Abhängigkeit und unausgesprochener Komplizenschaft – verleiht der Komödie Tiefe.
Mittlerweile über sechs Jahrzehnte alt, bleibt Dinner for One fester Bestandteil des Silvesterprogramms. Die Mischung aus Slapstick, Nostalgie und gesellschaftlicher Satire wirkt bis heute. Für viele ist die jährliche Ausstrahlung selbst zum Ritual geworden – eines, das nicht nur die Handlung, sondern auch den Akt des gemeinsamen Schauens feiert.

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