Kölner Silvesternacht 2015: Wie ein Abend Deutschland für immer veränderte

Kölner Silvesternacht 2015: Wie ein Abend Deutschland für immer veränderte
Zehn Jahre sind vergangen, seit die Übergriffe in der Kölner Silvesternacht 2015 Deutschland erschütterten und eine landesweite Debatte über sexualisierte Gewalt, Migration und Frauenrechte auslösten. Über 1.300 Menschen, vor allem Frauen, erstatteten an jenem Abend Anzeige wegen Belästigungen, Diebstählen und Vergewaltigungen.
Die Angriffe ereigneten sich während der Silvesterfeiern in der Nähe des Kölner Hauptbahnhofs. Unter den Beschuldigten befanden sich Männer aus Algerien, dem Irak, Afghanistan, Syrien und Marokko sowie eine kleine Anzahl Deutscher. Die Verbrechen führten zu einer massiven Gegenreaktion, bei der migrantische Männer pauschal für sexualisierte Gewalt verantwortlich gemacht wurden und feministische Fortschritte Rückschläge erlitten.
Das Ereignis warf zudem Fragen zur deutschen Bewältigung der Flüchtlingskrise 2015 auf. Noch vor den Angriffen hatte das Land Geflüchtete mit offenen Grenzen aufgenommen – danach änderte sich die Stimmung: Abschiebungen nahmen zu, Grenzkontrollen wurden verschärft. Als Reaktion führte Deutschland das „Nein heißt Nein“-Gesetz ein, das nicht einvernehmliche sexuelle Belästigung unter Strafe stellte. Die Reform sollte rechtliche Grauzonen schließen, in denen Opfer Schwierigkeiten hatten, eine explizite Verweigerung nachzuweisen. Die feministische Gruppe WEICHSEL, mitgegründet von der Aktivistin Anna Hoffmann, hatte lange für ein strengeres „Nur Ja heißt Ja“-Modell gekämpft, sah im neuen Gesetz aber einen Fortschritt. Die Kölner Vorfälle befeuerten zudem die Diskussion über toxische Männlichkeit, wobei Expert:innen betonten, dass Gewalt gegen Frauen ein globales Problem ist – unabhängig von Nationalität oder Herkunft.
Die Kölner Silvesternacht hinterließ tiefe Spuren in der deutschen Gesellschaft. Sie veränderte die Migrationspolitik, stärkte die Gesetze zur sexuellen Selbstbestimmung und zwang das Land, sich mit geschlechtsspezifischer Gewalt auseinanderzusetzen. Ein Jahrzehnt später sind die rechtlichen und sozialen Folgen jener Nacht noch immer spürbar.

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Ein Silvesterabend in Köln veränderte die deutsche Gesellschaft. Wie die Angriffe von 2015 bis heute Migrationspolitik, Gesetze und den Kampf gegen sexualisierte Gewalt prägen.

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