Mainz trauert um prägende Persönlichkeiten aus Politik, Kultur und Fastnacht

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Sch√§del auf Glasst√§nden mit Fotos von Menschen darunter und ein Plakat mit Bildern, Brettern und Lichtern im Hintergrund.

Mainz trauert um prägende Persönlichkeiten aus Politik, Kultur und Fastnacht

In den letzten Monaten sind mehrere prägende Persönlichkeiten aus Mainz und der Region verstorben. Ihr Wirken umfasste Politik, Kultur, Medizin und die Fastnachtsradition – jeder von ihnen hinterlässt eine bleibende Spur in seinem Bereich.

Bernhard Vogel, eine Schlüsselfigur der deutschen Politik, starb im Alter von 92 Jahren. Von 1976 bis 1988 war er Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, bevor er Thüringen von 1992 bis 2003 regierte. Seine lange politische Laufbahn prägte über Jahrzehnte hinweg die Landes- und Bundespolitik.

Herbert Mertin, ein bekannter FDP-Politiker, verstarb mit 66 Jahren. Zweimal bekleidete er das Amt des Justizministers von Rheinland-Pfalz – zunächst von 1999 bis 2006, dann erneut von 2016 bis 2021. Sein Schwerpunkt lag auf Rechtsreformen und der Modernisierung der öffentlichen Verwaltung. In der Medienwelt verlor Ekkehardt Gahntz, ein angesehener ZDF-Journalist, im Alter von 79 Jahren sein Leben. Über 25 Jahre lang gestaltete er die Nachrichtenformate des Senders mit, insbesondere die Sendung HEUTE. Kollegen erinnerten sich an ihn als professionellen und akribischen Berichterstatter.

Die Mainzer Fastnachtsgemeinschaft trauert um zwei ihrer prägendsten Persönlichkeiten. Dieter Wenger, der langjährige Chefwagenbauer des Mainzer Carneval-Vereins (MCV), starb mit 84 Jahren. Mehr als sechs Jahrzehnte lang entwarf er die aufwendigen Motivwagen, die alljährlich den Höhepunkt des Rosenmontagszugs bildeten. Elisabeth Klöver, Leiterin des MCV-Gardeballetts, verstarb ebenfalls im Alter von 85 Jahren. Sie prägte Generationen von Tänzerinnen und trug maßgeblich zur Entwicklung der Fastnachtstradition in der Stadt bei.

Ulf Glasenhardt, Veranstaltungskoordinator im Kulturclub Schön Schön, verstarb unerwartet. Er spielte eine zentrale Rolle bei der Organisation kultureller Events und Kooperationen zwischen Mainz und Wiesbaden. Seine Arbeit brachte Künstler, Musiker und lokale Gemeinschaften zusammen.

Dr. Thomas Flohr, Onkologe im Hämatologisch-Onkologischen Medizinischen Versorgungszentrum Mainz, starb mit nur 57 Jahren. Seine Expertise in der Krebstherapie gab unzähligen Patientinnen und Patienten über die Jahre Hoffnung. Kollegen wie Betroffene erinnerten sich an sein Einfühlungsvermögen und seinen unermüdlichen Einsatz.

Marita Boos-Waidosch, die langjährige Behindertenbeauftragte der Stadt Mainz, ist ebenfalls kürzlich verstorben. Von 1993 bis 2018 setzte sie sich für Barrierefreiheit und Inklusion ein und half, zahlreiche Hürden im Stadtbild abzubauen. Ihr Engagement verbesserte das Leben vieler Mainzer Bürgerinnen und Bürger nachhaltig.

Der Tod dieser Persönlichkeiten markiert das Ende einer Ära in verschiedenen Bereichen. Ihr Wirken in Politik, Journalismus, Gesundheitswesen und Kultur hat die Region über Jahrzehnte geprägt. Freunde, Kollegen und Gemeinschaften gedenken ihrer und bewahren ihr Erbe.

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